Wählen Sie Ihren Einstiegspunkt
Es gibt zwei Hauptansatzpunkte, um Kunstjurist zu werden. Entweder schließen Sie sich einer Anwaltskanzlei mit einer spezialisierten Kunstrechtsabteilung an oder Sie schließen sich dem internen Rechtsteam eines der großen Auktionshäuser an.
Entschlossen sein
Es gibt eine große Konkurrenz um Plätze in Anwaltskanzleien und hausinternen Kunstrechtsteams. Freie Stellen werden nicht sehr oft ausgeschrieben, und es gibt wenig Fluktuation, da die Arbeit so interessant ist. Man muss geduldig und entschlossen sein. Klopfen Sie weiter an die Tür.
Lernen Sie andere Kunstjuristen kennen
Der beste Weg, der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein, besteht darin, sich zu vernetzen und sicherzustellen, dass Sie auf dem Radar der Anwaltskanzlei oder des internen Teams erscheinen. Treffen Sie Kunstanwälte zum Kaffee, nutzen Sie Xing und treten Sie einigen der Berufsverbände für Berater im Kunstgeschäft bei und besuchen Sie deren Veranstaltungen.
Arbeitserfahrung sammeln
Wenn Sie dazu in der Lage sind, suchen Sie nach einiger Berufserfahrung in einem internen Team oder einer Anwaltskanzlei. Dies ist der effektivste Weg, um sich für eine Festanstellung zu positionieren. Sie sollten anstreben, mindestens 6 Wochen und vorzugsweise länger zu arbeiten.
Akademische Fachqualifikationen sind nützlich, aber nicht alles
Sie benötigen eine juristische Qualifikation, aber ein Abschluss in Bildender Kunst oder eine akademische Qualifikation im Kunstrecht ist nicht unbedingt erforderlich.
Verfeinern Sie Ihr diplomatisches Geschick
Die wichtigste Fähigkeit als Kunstjurist ist emotionale Intelligenz und Einfühlungsvermögen. Der Besitz, Kauf und Verkauf von Kunst ist für die Beteiligten oft eine zutiefst persönliche Angelegenheit. Selten handelt es sich einfach um eine kommerzielle Transaktion. Kunsttransaktionen und Streitigkeiten über Kunst können daher oft einen gut kalibrierten ethischen Kompass, einen Sinn für Fairness und einen sensiblen Umgang erfordern.
Denken Sie wie ein Geschäftsmann
Sie müssen flexibel und ein echter Geschäftspartner sein. Sehen Sie sich selbst eher als Unternehmensberater mit starken juristischen Fähigkeiten denn als Anwalt, der das Unternehmen berät.
Kreativität ist nicht nur etwas für Künstler
Vielleicht weil der An- und Verkauf von Kunst sowohl eine emotionale und persönliche als auch eine kommerzielle Transaktion ist, neigen Kunstgeschäfte dazu, komplex und maßgeschneidert zu sein. Die Anwälte, die die Geschäfte strukturieren und entwerfen, müssen ein hohes Maß an Klarheit und Flexibilität im Denken haben.
Navigieren im Dunkeln
Während das Recht bei Transaktionen und Streitigkeiten eine wichtige Rolle spielt, baut die Kunstwelt auf Vertrauen und Beziehungen auf. Rechtsanwälte sind in der Regel darauf trainiert, Gewissheit zu suchen, aber um sich erfolgreich in der Kunstwelt zurechtzufinden, müssen sie sich auch mit einem gewissen Grad an Zweideutigkeit auskennen – und manchmal auch umarmen.